Let the gaming begin… Praxisbeispiele für digitale Spiele im Unterricht

In ihrer Broschüre zeigt die Stiftung Digitale Spielwelten Praxisbeispiele für den Einsatz von digitalen Spielen in den Unterricht zu den Themen “Identität”, “Flucht und Vertreibung” und “Gender”.

Die Beispiele sind praxisnah und kurz und knackig beschrieben und eignen sich für verschiedene Fächer.

Für den Englischunterricht fand ich besonders  zwei vorgestellte Beispiele interessant:

(1) Das Beispiel von Carolin Wendt zum Thema “Flucht und Vertreibung”. Sie beschreibt den Einsatz des Spiels “Last Exit Flucht” des Flüchtlingswerk der UNO. Hierbei begeben sich die Schüler in die Situation von Flüchtlingen in verschiedenen Stadien ihrer Flucht. Das Spiel kann in 90 Minuten durchgespielt werden und lässt sich mit pre-, while- und post-“gaming” activities einbetten, wie z.B. Erschließung von Hintergrundinformationen der Flüchtlinge, Diskussion und Beurteilung von Entscheidungen während und nach dem Spiel sowie der Transfer auf reale Beispiele.

(2) Das Spiel “Papers, please” ist ein Rollenspiel, welches Schüler in die Situation von Kontrolleuren an einem Grenzübergang eines fiktiven Staates versetzt. Studenten an der TH Köln haben die Vorlage angepasst und lassen die Kontrolleure nun in einer Schule im Jahre 2022 die Eingänge der Schüler kontrollieren. Das Spiel kann sowohl digital als auch analog eingesetzt werden. Vorlagen stehen als Download zur Verfügung.

Auch wenn man selber unerfahren mit Spielen ist, lohnt es sich dennoch, diesen eine Chance zu geben. Didaktisch sinnvoll eingebettet bieten sie Anregungen für authentische Sprechanlässen und können bei einigen Schülern sicherlich motivierend wirken, die Zielsprache zu verwenden.

Das Dokument ist als Download erhältlich unter: Digitale Spiele im Unterricht

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